Für Mensch
und Klima
Heute für morgen: Mit lokal erzeugtem Strom, Erdsonden und Fernwärme schaffen wir nachhaltigen Lebensraum.
Nachhaltig heizen und temperieren
Die Erdwärmesondenfelder sind die wichtigste Energiequelle im CHAMA. Sie werden als saisonaler Speicher genutzt: Im Winter liefern sie Wärme zum Heizen der Wohn- und Geschäftsräume, im Sommer dienen sie zur Temperierung. Die Fernwärmeversorgung funktioniert wie eine riesige Zentralheizung: Statt in jedem Gebäude einzeln, wird die Wärme zentral erzeugt. Für CHAMA wird die Abwärme aus der Kehrichtverbrennung genutzt und über Erdsonden auf das Gelände transportiert. Das Areal wird voraussichtlich ab 2030 vollständig erschlossen.
Strom aus erneuerbaren Energien
Der Strom im CHAMA-Quartier kommt direkt von den Dächern. Rund 20 Prozent des Strombedarfs werden vor Ort erzeugt. Dafür sorgen rund 800 Quadratmeter Photovoltaikanlagen auf den Dächern der ersten Bauetappe. Davon profitieren auch die Nutzerinnen und Nutzer von CHAMA: Ein Teil ihres Strombedarfs wird kostengünstig mit lokal produziertem Strom gedeckt. Reicht die Eigenproduktion nicht aus, wird Schweizer Strom aus erneuerbaren Energien geliefert.
Begrünte Dächer
Alle Dächer der CHAMA-Gebäude sind begrünt und leisten einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität. Die Dachbegrünungen verbessern das Mikroklima, reduzieren Luftschadstoffe, verringern Geräuschemissionen und fördern eine vielfältige Flora und Fauna, auch in der Umgebung.
Ein gutes Lebensgefühl
Das Gebäude Columbus mit seinen 52 Eigentumswohnungen wird nach Minergie zertifiziert. Minergie bedeutet, dass das Gebäude einen geringen Energieverbrauch haben und einen hohen Anteil an erneuerbarer Betriebsenergie aufweisen wird. Durch systematische Lufterneuerung in den Innenräumen werden eine hohe Luftqualität und ein gutes Raumklima erzielt.
Einzelne Geldinstitute honorieren den Werterhalt von Minergie-Liegenschaften durch bessere Konditionen bei Hypothekarkrediten.
Die Gebäude der ersten Bauetappe werden nach dem Nachhaltigkeitsstandard SNBS Hochbau zertifiziert.
Diese Zertifizierung umfasst:
- gute Energieeffizienz im Betrieb
- hohen Komfort für Nutzer und Bewohnerinnen
- Umweltfaktoren wie Mobilität, Bausubstanz und Ökobilanz
- gesellschaftliche Aspekte wie Nutzungsqualität und Nutzungsvielfalt
Zusätzlich kommen wirtschaftliche Themen hinzu wie die regionale Wertschöpfung oder die ganzheitliche Betrachtung der Lebenszykluskosten von der Planung, über den Bau, die Vermarktung und den Betrieb, bis hin zu einer späteren Umnutzung, Sanierung oder einem Ersatzneubau.